2025
Deutschen Mühlentag 2025
Der diesjährige Deutsche Mühlentag findet am 9.Juni (Pfingstmontag) statt.
Auf den Spuren von 800 Jahren lokaler Mühlengeschichte werden bei Führungen die einstige Mühlenindustrie und Mühlenkultur anschaulich gemacht. Heppenheim mit seinen Stadtteilen war mit mehr als 80 Mühlenstandorten, davon mindestens 60 Wassermühlen, über Jahrhunderte hinweg eine Mühlenhochburg und Stadt der Mühlen. Ein Rundweg mit 23 Stationen führt zu 13 Standorten ehemaliger Mühlen, zu Wohnhäusern wohlhabender Mühlenbesitzer, zwei Mühlwehren usw. Dabei besteht die Wahlmöglichkeit zwischen verschieden langen Routen von 2 bis 6,5 km.
An diesem Tag werden zwei kostenlose Führungen auf Teilstrecken des Mühlenrundwegs angeboten:
Führung 1: Wo einst die Mühlen klapperten, von der Altstadt bis zur Schlappenmühle mit Mühlenführer Dr. Hermann Müller, Beginn 14.00 Uhr, ca. 2 Stunden. Treffpunkt: Auf dem Kleinen Markt (Platz neben dem Kunsthandelsgeschäft Meinberg, Wormser Str. 4).
Führung 2: Mühlenführung für Kinder (mit Begleitperson/en) mit den Mühlenführerinnen Pia Keßler-Schül und Inge Schäffauer, Beginn 14.30 Uhr, ca. 1,5 Stunden.
Treffpunkt: Kurfürstenplatz vor dem Kurmainzer Amtshof. Eine Anmeldung zu den Führungen ist nicht erforderlich. Festes Schuhwerk wird empfohlen.
Im „Müllershaus Schindersburg“ (Siegfriedstraße 104) gibt es von 15 bis 18 Uhr zahlreiche Aktivitäten und ab 16 Uhr ist die „Strooßewärdschaft“ der Heppenheimer Altstadtfreunde e. V. in und vor dem Marstall des Kurmainzer Amtshofes geöffnet. Dort wird um 17 Uhr ein Mühlen-Quiz mit anschließender Preisverleihung gestartet. Hauptgewinn ist das Buch „Mühlenhochburg Heppenheim“.
80 Jahre Kriegsende und Befreiung vom Nationalsozialismus
08.05.2025, 17:00 Uhr, Erinnerungsstätte für Zwangsarbeiter, Karl-Busch-Straße (Ende), Heppenheim Am 8. Mai 2025 jähren sich zum 80. Mal das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Befreiung vom Nationalsozialismus. Der Heppenheimer Geschichtsverein, der Deutsche Gewerkschaftsbund, der Förderverein Kulturdenkmal Alte Synagoge und der Initiativkreis „Erinnerungsstätte Zwangsarbeit in Heppenheim“ begehen den 80. Jahrestag des Kriegsendes und der Befreiung vom Nationalsozialismus mit einer gemeinsamen Veranstaltung an der Erinnerungsstätte für Zwangsarbeiter im ehemaligen Tonwerk. Mit Redebeiträgen und Gesprächen soll an die nationalsozialistischen Verbrechen des Zweiten Weltkriegs erinnert werden, die mit Kriegsgefangenenlager in der ehemaligen Psychiatrie, KZ-Außenlager und Zwangsarbeit im Tonwerk auch Heppenheim betrafen. Bei der Veranstaltung werden auch die neu errichteten „Steine der Erinnerung“ vorgestellt, die die Erinnerungsstätte für Zwangsarbeiter ergänzen und an das ehemalige KZ-Außenlager Heppenheim erinnern.
Der Weg der späteren Heiligen Marianne Cope nach Amerika – über eine Auswanderungsgruppe
Manfred Bräuer referierte zu diesem Thema in Hambach
Im Januar 2025 ist die „Heilige Marianne Cope“ ein Thema in Heppenheim: Der Pastoralraum „Pfarrei Heilige Marianne Cope“ wird gegründet. Zu diesem Pastoralraum gehört auch die Pfarrei St. Michael in Hambach. Der dortige Seniorenkreis hatte Manfred Bräuer zu einem Vortrag zu Beginn des neuen Jahres über die Auswanderungsgruppe, die 1839 Heppenheim und die umliegenden Dörfer verlies, eingeladen.
Am 21. Oktober 2012 wurde die deutsch-amerikanische Ordensschwester Marianne Cope in Rom zur Heiligen erhoben. Die Heilige wurde am 23. Januar 1838 in Heppenheim geboren und am Tag darauf in St. Peter auf den Namen Barbara getauft. Sie war das fünfte Kind des Ackermanns Peter Koob und dessen zweiter, aus Unter-Hambach stammenden Ehefrau Barbara geborene Witzenbacher. Peter Koob wanderte im Jahr 1839 mit seiner Familie nach Nordamerika aus. Manfred Bräuer berichtete über diese Auswanderung und die Auswanderungsgruppe, welcher Koob und seine damals 1½ Jahre alte Tochter Barbara angehörten. Speziell für die Hambacher Senioren stellte er auch die Verbindungen der Familie Witzenbacher zu Hambach dar.