Heppenheim – eine Stadt mit Geschichte

Die Geschichte der Stadt Heppenheim an der Bergstraße reicht bis in das Jahr 755 zurück und zeichnet sich durch eine große Vielfalt von Menschen, Ereignissen und Entwicklungen aus. Der 1959 gegründete Heppenheimer Geschichtsverein hat damit ein reichhaltiges Betätigungsfeld, auf dem er zahlreiche Aktivitäten entfaltet, die wir Ihnen in den einzelnen Rubriken dieser Internetseite vorstellen möchten. Gerne beantworten wir Ihre Fragen und freuen uns, wenn Sie bei uns mitmachen möchten.
Prof. Dr. Karl Härter (Vorsitzender)

 

Aktuelles und Veranstaltungen

 

Eine facettenreiche Exkursion am 26. Oktober 2025 nach Darmstadt

Fast 150 Jahre war Darmstadt Hauptstadt, ob als Kapitale der Landgrafschaft bzw. des Großherzogtums Hessen-Darmstadt oder des Volkstaats Hessen. Von hier aus wurden die Geschicke Heppenheims gesteuert und koordiniert. Dr. Peter Engels, ehemaliger Darmstädter Stadtarchivar hatte sich bereit erklärt den Teilnehmern aus Heppenheim die Darmstädter Welt näher zu bringen und auf die Besonder- und Eigenheiten der Stadt aufmerksam zu machen.

Es war keine „Mainstream-Führung“ wie Engels mehrfach betonte und wie alle Teilnehmer selbst erleben konnten, denn viele Hinweise und Erklärungen waren nicht im Rahmen des Üblichen.

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Startpunkt war der Hauptbahnhof, der um für die Stadtentwicklung Platz zu schaffen aus der Innenstadtnähe in den Westen verlegt und zu Beginn des 20. Jhd. unter der Leitung des Architekten Friedrich Pützer neu errichtet wurde.

Nächster Stopp war der Gedenkort Güterbahnhof. Eine Initiative bestehend aus verschiedenen gemeinnützigen Vereinen und historisch Interessierten hat an dieser historischen Stelle von der die Deportationen von Juden und Sinti ausgingen, ein Denkzeichen errichtet. Im Jahr 2004 wurde das Denkmal eingeweiht.

Überrascht waren alle Teilnehmer vom Erinnerungsort Liberale Synagoge. Eine solch umfangreiche Präsentation hatte man nicht erwartet. Zu sehen sind die freigelegten Fundamente des ehemaligen Thoraschreins und eines Turmes der in der Programmnacht 1938 zerstörten Synagoge. Als baulich integrierte räumliche Inszenierung ersteht so das Bild der Synagoge wie sie vor und nach der Zerstörung aussah. Zeitzeugen-Interviews und Dokumente vermitteln eine Vorstellung von dem Leben vor der Verfolgung der Juden in Darmstadt, den Schikanen des Nationalsozialismus und den Ereignissen nach der Pogromnacht. Am 9. November 2009 wurde das Zentrum eingeweiht.

Auch den Luisenplatz mit dem „langen Ludwig“, die Stadtkirche, der Niebergall-Brunnen und die alte Stadtmauer wurden bei der Führung von Dr. Engels nicht ausgelassen. Ebenso wenig die Martinskirche (erbaut1883–85 nach dem Entwurf des skandinavischen Architekten Aage von Kauffmann, Namensgeber sind Martin von Tours und Martin Luther), die Elisabethenkirche (erbaut wie St. Peter in Heppenheim von Ludwig Becker) das Prinz-Georg-Palais und sein Barockgarten der Herrengarten und das Darmstädter Residenzschloss.

Der Rundgang führte durch unterschiedliche Stadtviertel und Straßenzüge und Dr. Engels beindruckte mit seinem umfassenden Wissen über den historischen Hintergrund sowie mit einer Reihe von Anekdoten - stets auf sehr eloquente Art und Weise.

Für die Heppenheimer Teilnehmer war es ein besonderer Tag mit einer außergewöhnlichen Führung. Die Eindrücke und neuen Erkenntnisse über Darmstadt werden allen noch lange in Erinnerung bleiben.

Weniger…
(c) kmfodos

Podcasts des Heppenheimer Geschichtsvereins

„Heppenheimer Geschichte und Geschichten“

Neu online ist Folge 26.

In diesem Podcast sprechen wir über das Thema „Der Beruf des Müllers - Verklärte Romantik und harte Realität“. War der Beruf des Müllers ein Traumjob? Viele Vorstellungen entsprechen nicht der Realität. Der Heppenheimer Mühlenforscher Dr. Hermann Müller gibt uns Einblicke.

In der Folge 23 sind wir etwas andere Wege gegangen: „Das Heppenheimer Centgericht und der endliche Rechtstag des Niklas Dörsam“. Ein Podcast mit Hörspielelementen. Anhand des authentischen Falls des Niclas Dörsam wird in diesem Podcast Geschichte mit atmosphärischen Hörspiel-Elementen kombiniert, welche die Vergangenheit zum Leben erwecken.

Hören Sie doch einmal rein! Hier gelangen Sie zu den Podcasts

Herzenswunsch erfüllt – Sparkassenstiftung Starkenburg fördert Digitalisierung des Geschichtsvereins

Im Rahmen der Aktion „Jubiläumsspende - Herzenswunsch für Vereine 2025“ erfüllt die Sparkassenstiftung Starkenburg dem Heppenheim Geschichtsverein einen Herzenswunsch: die Anschaffung einer EDV-Ausstattung, um ein digitales Archiv aufzubauen. Durch die großzügige Spendenzusage von 2500 Euro ist es dem Geschichtsverein möglich, einen professionellen Buch-/Dokumentenscanner (DIN A3), ein leistungsstarkes Laptop, einen Farblaserdrucker (Duplex- und Broschürendruck) und Software zur Dokumentenverwaltung (Endnote) anzuschaffen. Damit kann der Geschichtsverein, Broschüren, Fotos und sonstige Materialien digitalisieren und ein digitales Archiv aufbauen. Dieses digitale Archiv kann sowohl online gepflegt als auch über die Homepage des Vereins den Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden. Der Laserdrucker dient der Vervielfältigung digitalisierter Materialien und der Herstellung von Flyern und Infoblättern. Damit kann der Heppenheimer Geschichtsverein nun in die digitale Zukunft starten – dafür danken wir der Sparkassenstiftung Starkenburg sehr herzlich!